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Gitarren | Um herauszufinden, ob das Schlagzeug wirklich das richtige Instrument für einen ist, kannn nur der sich eine gebrauchte "Schießbude" kaufen, der einen Schallisolierten Raum sein Eigen nennt (oder wenn er zwischen 3 Sanddünen in der Wüste Gobi lebt). Ansonsten wird es einfach zu laut. Selbst im Kellerraum - auch wenn er ringsherum mit zwei Lagen alter Matrazen abgedichtet ist, die Basedrum knallt durchs gesamte Wohnhaus. Viele Etagen und mehrere Nachbarshäuser weit. Wer das Glück hat und solche Voraussetzungen zum Üben hat, kann sich sein erstes gebrauchtes Set kaufen, wenn er nicht in einer Schlagzeugschule oder stundenweise in einem Musikübungszentrum herumprobieren möchte. Die Marke und Größe (ein Kinderschlagzeug wirklich nur für ein Kind!) ist dabei ersteinmal wirklich egal. Es sollte vollständig sein, das heißt: - eine Snare mit Snareständer - eine Base mit Fußmaschine - zwei Hängetoms (die meist mit einem Gestänge in der Base befestigt werden) - einem Standtom - einem HiHat-Ständer - einem Standard-Beckenständer (für das Ridebecken) - einem Galgen-Beckenständer (für das Crashbecken) - ein Hocker ist meist nicht dabei, für den Anfang reicht aber irgendein Hocker oder eine Getränkekiste mit einem Kissen (- idealerweise ist ein Beckensatz mit dabei, ein großes Ridebecken, ein Satz (also 2 Stücck) HiHat-Becken und ein Crashbecken) Das Set sollte vor dem Kauf möglichst einmal komplett aufgebaut werden, um zu sehen, ob die Verbindungen auch halten. Wenn bei diesen Teilen etwas gebrochen ist oder nicht wirklich fest hält, sucht lieber weiter - diese Dinger sind teuer. Bittet den Verkäufer, kurz darauf zu spielen (in der Regel kann er ja spielen) und hört es euch an. Wenn der Sound eurer Meinung nach auch nur annähernd etwas mit Schlagzeugsound zu tun hat, ist es ok. Sollte die Basedrum etwas "hohl" klingen, legt einmal von innen eine zusammengeknautschte Decke gegen das Schlagfell. Es gibt noch Snare- bzw. Tomgrößen aus den 70er Jahren in "Zwischengrößen", für die es keine Felle mehr zu kaufen gibt. Im Zweifel lieber einmal nachmessen, als sich hinterher ärgern. Ihr könnt auch im Kaufvertrag die Zollgrößen aufführen lassen und ein Rückgaberecht vereinbaren, sollten die Größen nicht stimmen. So ein "Müll-Set" darf so bis ca. 120 eur kosten, mit Beckensatz bis ca. 170 eur. Achtet darauf, daß die Trommeln und Spannringe alle kreisrund (nicht verzogen) sind und keine Risse im Holz haben. Die Becken dürfen nicht aussehen, als ob einer tief mit einer Schere reingeschnitten hat, für den Anfang reicht das. Die Fußmaschine der Base und die Mechanik des HiHat-Ständers sollten leichtgängig und ohne Quietschen (etwas Öl drauf?) laufen. Bei zu viel Rost auf den sich bewegenden Teilen sucht lieber nach einem anderen Set. Die Felle sollten halbwegs glatt und ohne Risse sein und auch nicht aussehen wie eine Mondlandschaft. Bei Käufen über Ebay gilt das Gleiche. Hinfahren, ansehen und anhören. Es gibt ja die Suchfunktion "nur im Umkreis von xx Kilometer suchen". Das erste Schlagzeug kauft ihr entweder im Secondhandladen oder günstiger bei Local24.de Berlin oder www.ebay.de. Mit etwas Glück findet ihr etwas unter: Zu verschenken |
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Bassgitarren | ||||||
Verstärker | ||||||
Schlagzeuge | ||||||
E-Schlagzeuge | ||||||
Keyboards | ||||||
Gesangsanlagen | ||||||
Mikrofone | ||||||
Kabel und Zubehör | ||||||
Effektgeräte | ||||||
Starterset | Einzelnes Übungs-Pad | |||||
Wer aber nicht so tolle Voraussetzungen zum Üben hat, sollte sich zum Anfang nicht gleich ein Schlagzeug kaufen. Entweder geht es gleich in die Schlagzeugschule, wo dann alles von der Pieke auf gelernt wird und Drumsets vorhanden sind; oder man probiert auf dem Set eines Freundes oder in einem Musikübungszentrum mit stundenweiser Probemöglichkeit herum. Probiert so viele verschiedene Sets wie möglich aus, einen Spieleindruck habt ihr nach wenigen Minuten. Zum Üben für zu Hause gibt es auch Übungsdrumpads (siehe Bild oben) und elektrische Schlagzeuge. Die E-Drums werden in einem anderen Kapitel behandelt, schaut dazu unter elektische Schlagzeuge. Nach den Anfängen wird dann irgendwann das richtige, gut klingende Set gekauft. Also ab in einen großen Musikladen und herumversuchen. Probiert die Sets im Laden aus und denkt bei der Gesamtgröße auch daran, daß ihr das Set bei irgendwann folgenden Auftritten (ich setzte das mal als Ziel so grundsätzlich voraus) auch transportieren müßt. Die Durchschnittsgröße ist eine 22" (Zoll) Basedrum, eine 12" und eine 13" Hängetom, eine 16" Standtom und eine 14" Snare. Es gibt auch Dschunglesets mit wesentlich kleineren Basedrums und Toms. Grundsätzlich gilt: je mehr Volumen der Kessel hat, desto "kräftiger" ist der Sound. Außerdem gibt es Flats (die ganz ohne Volumen erstaunlich klingen); hier sind die "Trommeln" nur ca. 5 cm hoch. Die Kessel können aus verschiedenen Hölzern sein, die alle leicht verschieden klingen. Fragt dazu im Musikladen nach und hört euch die Unterschiede an. Für mich klingen Ahornkessel zum Beispiel besser als Birkenkessel, aber das ist alles Geschmackssache. Es gibt Snares aus Holz und aus Metall. Hört hier besonders intensiv, da die Snare einen Großteil eures Sounds ausmacht. Die großen Standardmarken sind Pearl, Tama, Sonor, Yamaha, DW und Ludwig. Als grober finanzieller Anhaltspunkt liegt ein Billigset (ohne Hocker und Becken!) etwa bei 230 euro, ein Besseres bei etwa 650 euro und etwas Gutes kostet dann schon so ab 1100 eur aufwärts (nach oben gibt es keine Grenzen). Das Wichtigste ist aber wie immer der Klang. Hört auf euer Ohr. Es ist völlig egal, wieviel das Stück kostet, welcher Hersteller draufsteht oder was auch immer. Wenn es "euer" Klang ist und ihr es alles in allem gut spielen könnt, ist es das richtige Drumset. Schließlich wollt ihr ja "euren" Sound rüberbringen! Es lohnt sich auch, sich ein Set aus Einzelteilen selbst zusammenzustellen. Als Ausgangspunkt sollte dabei trotzdem ein Komplettset dienen, denn im Set kauft ihr viel preiswerter. Tobt euch aus: mehr Toms, zwei HiHats, mehrere Snares, Kuhglocken, Becken ohne Ende, Doppelfußmaschine, usw. Dabei könnt ihr von Allem das nehmen, was euch am besten gefällt. Die Pearl-Tomhalter zum Beispiel können im Innern brechen und müssen dann für viel Geld ersetzt werden. Das kann bei zwei sichtbar ineinandergreifenden Zahnkränzen nicht passieren. Dafür sind meiner Meinung nach die Beckenständer von Perl besser als Andere, die HiHat würde ich wiederum von Tama und die Fußmaschine von Sonor nehmen. Tauscht euch mit anderen Drummern über die Hardware aus, probiert und seht selbst und kauft erst dann, wenn ihr wirklich überzeugt seid. Eine ganz andere Alternative ist ein Drumrack. Hierbei spart ihr euch die vielen Ständer, weil alle Teile an einem "Standgerüst" angebracht werden. Schaut euch das im Musikladen einmal genau an, bevor ihr etwas mit viel Ständerwerk kauft. Das Komplettset und auch das viele Zubehör gibt es im Musikladen, im Secondhandladen oder bei www.ebay.de Schenkt hierbei auch dem Hocker besondere Beachtung und spart nicht daran. Auf diesem Hocker werdet ihr unzählige Stunden zubringen! Versucht eine runde Sitzfläche, eine ergonomisch geformte, einen mit und einen ohne Rückenlehne. Auch hier ist das Angebot sehr groß. |
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Drumset im Rack | Erweitertes Drumset | |||||
Wie auf dem Bild rechts oben zu sehen ist, kann man zur Klangverbesserung Klebestreifen auf die Felle kleben; dadurch wird der Ton kürzer/trockener. Wer das zu unschön findet, nimmt stattdessen Silicon aus der Baumarktkartusche und bringt es seitlich auf die Felle auf (gut trocknen lassen!). Gerade an der Snare kann viel zur Erreichung des "Traumsoundes" erreicht werden. Manche haben einen eingebauten Dämpfer, der dann stufenlos von Innen gegen das Schlagfell drückt (siehe Bild). Auch sonst ist vieles möglich und wert, ausprobiert zu werden. Für einen richtig knalligen Basesound zum Beispiel kann man ein Stahlplättchen von ca 10x5 cm auf den Aufschlagbereich des/der Base-Schlegel kleben. |
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Snare mit eingebautem Dämpfer | Reihenfolge des Stimmens | |||||
Gestimmt werden die Trommeln, indem man die Spannschrauben der Spannringe mit einen Drumschlüssel (nicht mit einer Zange!) wie im Bild rechts zu sehen immer per halbe Umdrehung anzieht. Je fester sie gezogen sind, desto höher ist der Ton. Beim Fellwechsel werden die Spannschrauben völlig gelöst und die Spannringe abgenommen. Kontrolliert dann auch gleich, ob alle Schrauben im Innern des Kessels festsitzen. Das neue Fell einfach auf den Kessel legen, Spannring drauf und dann die Spannschrauben wie auf dem Bild zu sehen, mit der Hand gleichmäßig festziehen. Ist das Fell minimal und ohne Falten gespannt, klopft mit dem Finger einmal im Kreis, ob es sich gleich anhört. Dann zieht die Schrauben gleichmäßig im Bildschema weiter an, bis der Ton euch gefällt. Neu aufgezogene Felle müssen sich erst "setzen" und verstimmen sich anfänglich immer mal wieder ein bißchen. Man kann mit mittig aufgelegter Hand flächig auf das ganz neue Fell drücken, bis es knackt (nicht mit Gewalt drücken!), um den Setzprozess etwas zu verkürzen. Nach der Stimmung des Sets sollen die Töne aufsteigend vom tiefsten Ton der Base über die Standtom bis zur kleinsten Hängetom klingen. Bei der Snare wird der Ton maßgeblich von der Spannung des unterseitigen Metallteppichs beeinflußt. Nicht überspannen, sonst braucht ihr einen neuen, weil er ausgeleiert ist. |
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