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Geld und Recht Die eigene Musik verkaufen

Urheberrecht
Vom Grundsatz her gibt es da 2 Möglichkeiten. Bei der ersten und einfachsten Möglichkeit tritt man bei einer geringen Jahresgebühr in eine Verwertungsgesellschaft ein (in Deutschland ist das die GEMA), die dann im Namen des Künstlers alle in Deutschland anfallenden Tantiemen abzüglich einer kleinen GEMA-Provision einzieht und dann an den Künstler auszahlt. Das gilt für Verkäufe von CD`s, Sendung im Radio, Covern von euren Songs auf Liveauftritten, usw. - also eine Rundumbetreuung durch die große Organisation GEMA. Wer übrigens in anderen Ländern seine Tantiemen haben möchte, muß auch dort einer Verwertungsgesellschaft beitreten.
Bei der zweiten Möglichkeit spart man sich die Jahresgebühr für die Verwertungsgesellschaft und macht alles alleine. In diesem Fall kann man seine Musik GEMA-frei anbieten und kommt mit all denen Verbrauchern ins Geschäft, die kein GEMA-Repertoire in Ihren Geschäften spielen, um eben die teure GEMA-Gebühr nicht zahlen zu müssen.
Wer einen Namen hat, im Radio gespielt wird, wessen CD`s im Großhandel angeboten werden, der sollte auf jeden Fall der GEMA beitreten. Das Management kümmert sich um den Vertrieb und die GEMA um die Tantiemen - das Geld fließt quasi von alleine.

Kehren wir zurück zur Realität, in der die meisten von uns sich befinden. Die eigenen Songs sind endlich gut aufgenommen und auf CD gebannt - und was nun?
Man sollte seine CD (mehrere Exemplare davon) immer dabei haben. In jeder Kneipe kann man den Wirt fragen, ob die CD gespielt wird und schon hat man die Chance, daß nachgefragt und dann auch gekauft wird; z.b. im Aufsturz in der Oranienburger Str. (aufsturz.de).
Bei Auftritten (am Ende des Gigs!) wird natürlich immer kurz darauf hingewiesen, daß es eure aktuelle CD hier und jetzt zu kaufen gibt.
Wer die passende Musik macht, kann seine Werke auf eigene Faust in allen nur erdenklichen Läden direkt vor Ort anbieten, wo Hintergrundmusik läuft (die Punkrocker und Trasher unter uns können sich das natürlich sparen, hier ist sanftes gefragt!). Dabei sind nur Einzelläden gefragt, die großen Ketten (z.B. Nanu-nana, Orsay, Quelle, usw.) können dabei ausgelassen werden, weil ihr nie Jemanden antrefft, der da eine Entscheidung fällen könnte.
Es sollte also insgesamt keine Möglichkeit ausgelassen werden, die eigene Musik zu präsentieren, denn eine eigene Werbeagentur, Marketingfirma und eigenes Management haben wir nicht. Spart euch den Versuch, die eigene (GEMA-freie) CD den großen CD-Läden (Karstadt, WOM, Media-Markt, usw.) anzubieten; sie stellen eure Werke nicht mit ins Regal.
Eine andere Möglichkeit ist der Verkauf übers Internet. Über die eigene Homepage kann man seine CD`s anbieten oder aber auch den Download.
Hierfür gibt es seit kurzem Anbieter, die dabei hilfreich sind, z.B. Kazzong oder justaloud. Diese Anbieter bieten kostenlos die Technik, damit ihr Geld für eure Songs bekommt. Außerdem könnt ihr eure Musik auch direkt über die Site des Anbieters verkaufen. Dann gibt es für jeden Download eures Songs Geld. Ohne daß ihr etwas tun oder bezahlen müßt.
Achtung:
Es gibt auch Anbieter, bei denen ihr eine Gebühr pro Album bezahlen müßt, z.B. imusician. Diese Seite wird übrigens von emergenza als tolle Hilfe für Musiker angepriesen (gehört wahrscheinlich mit zum Unternehmen). Wer genau hinsieht, stellt bald fest, daß emergenza finanziell nur für einen gut ist: nämlich für emergenza.

Um eure Musik bekannt zu machen, könnt ihr euch z.B. auch an die Popagenten oder an einen Rocksender, z.B. MotorFM wenden.

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